Aktuelle philosophische Strömungen wie die Postmoderne oder der Poststrukturalismus setzen sich von der traditionellen Philosophie dadurch ab, dass sie deren Subjektbegriff kritisieren, der zumindest in der Philosophie der Moderne tatsächlich einen zentralen Platz einnimmt. Es lässt sich aber zeigen, dass diese vermeintliche Kritik ein klischeehaftes Bild vom Subjekt ansetzt, das oft nicht mehr viel mit dem zu tun hat, wie das Subjekt gedacht wurde, als es zum ersten Mal philosophisch relevant wurde. Das hat zum einen problematische theoretische Konsequenzen, zum anderen überdeckt es die Probleme, die tatsächlich in den Texten, die eine Philosophie aus dem Subjekt ausführen wollen, vorhanden sind. An einem dieser Texte, der Kritik der reinen Vernunft von Immanuel Kant, möchte der Lesekreis durch eine detaillierte Lektüre die Konzeption wie die Probleme des Subjektbegriffs herausarbeiten.
Ein Einstieg in den Lesekreis ist auch zu einem späteren Zeitpunkt möglich.
Termine
Montags ab 18.00 Uhr
Es handelt sich um einen Online-Lesekreis. Für die Zugangsdaten zur Veranstaltung kontaktiert uns bitte über gi-arbeitskreis-berlingmx.de
Literatur
Immanuel Kant, Kritik der reinen Vernunft, Felix Meiner Verlag, Hamburg 1998.